ich schreibe heute über ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt.
Viele gängige Körperpflegeprodukte wie etwa Zahnpasta, Duschgel oder Peeling enthalten feine Peelingkügelchen, um ihre reinigende oder peeledene Wirkung zu verstärken. Diese feinen Plastikpartikelchen - Mikroplastik genannt - spült man nach der Gesichtsreinigung einfach ins Abwasser, und da sie zu fein für unsere Kläranlagen sind, gelangen sie in Flüsse, Seen und Meere.
Sie schaden dort nicht nur der Tierwelt (beispielsweise Seehunde sind immer öfter mit gefressenem Mikroplastik belastet ), sondern finden über Umwege auch in menschliche Nahrungsprodukte: so sind durch verunreinigten Klärschlamm – der etwa als Düngemittel eingesetzt wird – auch menschliche Grundnahrungsmittel wie Milch, Honig und Leitungswasser immer öfter durch feinste Kunststoff-Partikel belastet. Das Schlimme : Kunststoff baut sich über Jahrhunderte hinweg nicht ab, die Konzentration des schädlichen Plastiks in den Weltmeeren, der Umwelt, unseren Nachrungsmitteln und somit auch in uns selbst wird immer höher! Die Umweltschutz-Organisation fordert deswegen ein EU-weites Verbot der Verwendung von Mikroplastik in kosmetischen Erzeugnissen. Eine Liste mit allen Produkten, die Mikroplastik enthalten, findet ihr hier: http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/pdfs/meere/131119_bund_meeresschutz_mikroplastik_produktliste.pdf
Schaut doch mal, welche eurer Produkte schädliches Plastik enthalten.
Ich für mich, bin auf Alternativen umgestiegen: Es gibt sehr wohl Peelings mit Peelingpartikeln aus Aprikosenkernen, mit Meersalz oder seit neuerem auch Enzympeelings, die Gesichts-, Zahn- und Körperpflege mit diesen Produkten schadet der Umwelt nicht (zumindest nicht in dem Ausmaß).
Ich werde künftig keine Zahnpasta, Duschgele oder Peelings kaufen, die die Inhaltsstoffe Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) oder andere Kunststoffe enthalten.
Ich hoffe, ich kann euch mit diesem Post überzeugen, in Zukunft etwas gewählter einzukaufen!
Schönes Wochenende!
Vanessa
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